GoPro Karma mit Hero5 Action Kamera Bewertung / Vergleich

Mit der Drohne „Karma“ schickt sich GoPro an, hochwertigste Kameras für den Outdoor-Einsatz mit modernster Drohnentechnik zu kombinieren. Ein Garant für die Markführerschaft im Bereich professioneller Drohnen? Wohlmöglich ja, denn die GoPro Karma konnte bereits vor der Markteinführung viele Tester überzeugen. Nun ist die GoPro Karma zu einem Preis ab 870 Euro (UVP) erhältlich – und wir haben die Gelegenheit genutzt, uns das fliegende Wunderwerk einmal etwas genauer anzusehen. Wir wollen zwar jetzt nicht speilern, aber: Die GoPro Drohne kann vor allem hinsichtlich der Kamera so einiges!

Die GoPro Karma ist als Quadrocopter ausgelegt. So weit, so üblich. Allerdings sind es die durchdachten Features, die die GoPro Drohne von den Wettbewerbern abhebt. So verfügt die Karma über ein faltbares Design, eine vollständige Kompatibilität zur GoPro HERO 4 sowie der brandneuen GoPro HERO 5 und mit dem GoPro Karma-Controller über eine Bedieneinheit, die gleichzeitig sowohl technisch überzeugend als auch optisch ansprechend ist. Und sonst? Nun, da wäre vor allem der mitgelieferte GoPro Karma Grip zu nennen – eine Handheld-Gimbal-Einheit, die extrem flüssige Videoaufnahmen auch ohne Drohne ermöglicht. Doch dazu später mehr.

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Die Optik

Im Gegensatz zu anderen Quadrocoptern der Preisklasse – beispielsweise der DJI Phantom oder der Yuneec Typhoon – ist bei der GoPro Karma das Kameramodul nicht an der Unterseite, sondern direkt an der Front der Drohne installiert. Hier sehen die Spezialisten von GoPro den Vorteil, dass sich die Kameraeinheit in Sekundenschnelle und mit nur wenigen Handgriffen demontieren lässt – und so beispielsweise mit der Karma Grip Handheldeinheit separat verwendet werden kann. Wir sehen noch zusätzlich den großen Vorteil, dass bei Videoaufnahmen durch die Drohne die Propeller wesentlich seltener im Bild zu sehen sein werden. Und somit auch wesentlich weniger stören.

Für den Transport optimal ist die Ausrüstung der GoPro Karma Drohne mit faltbaren Auslegern. Durch diese technische Besonderheit lassen sich die Abmessungen der Drohne von 303 x 410 x 120 mm auf 365 x 224 x 90 mm reduzieren. Dadurch wird ein einfacher, platzsparender Transport ermöglicht. Ebenfalls überaus praktisch: Die Ausleger sind schnell und einfach auszutauschen, was nach einem Crash die Dauer bis zum nächsten Flug extrem verringert.

Farblich gesehen setzt GoPro bei der Karma auf zeitlosen, schnörkellosen und robusten Schwarz-Weiß Look. Die Unterseite der Drohne ist dabei in mattschwarz gehalten, während einzelne weiße Zierelemente auf der Oberseite der Karma ein extrem hochwertiges, ansprechendes äußeres verleihen. Grüne Positionsleuchten an den vorderen Auslegern runden die moderne Farbgebung gefällig ab.

Zubehör

Im Grundangebot wird die GoPro Karma mit dem passenden Controller, Gimbal-System, Akku, Propeller, Handheld-Stabilizer und Transportkoffer geliefert. Mit diesem Umfang kann man zwar wundervoll fliegen – aber nicht filmen, denn hierzu fehlt die passende Kamera. Nutzer können hier auf eine GoPro HERO 4 zurückgreifen oder auf die Modelle der Serie HERO 5 setzen. Sowohl die 4er als auch 5er Reihe sind vollständig kompatibel zur GoPro Karma.

Technik

Die GoPro Drohne Karma kam im Test auf eine maximale Flughöhe von 3200 Metern und kann im Flug eine Höchstgeschwindigkeit von 15m/s erreichen, was ungefähr 50 km/h entspricht. Die Steuerung über den mitgelieferten Karma Controller geht dabei jederzeit mühelos von der Hand. Für den Datentransfer zwischen GoPro Karma Drohne und Endgeräten stehen Bluetooth, W-LAN und Kabelverbindungen zur Verfügung. Die GoPro Karma Drohne ist kompatibel zu iOS und Android. Das Gewicht der Drohne liegt bei 1006 Gramm, was hauptsächlich dem großen Akku geschuldet ist. Dieser ermöglicht mit einer Ladung eine Flugzeit von circa 20 Minuten und soll sich binnen einer Stunde wieder vollständig aufladen lassen. Praktisch: Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Rucksack-Koffer lässt sich die GoPro Karma einfach und sicher transportieren.

Controller

Auf den ersten Blick erinnert die Steuereinheit an aktuelle Game-Controller. Zwei Joysticks ermöglichen die präzise Steuerung von Höhe, Geschwindigkeit und Flugrichtung. Zusätzlich ist der Controller mit einem Powerknopf, einem Startknopf und einem Button für die automatische Landung versehen. Der integrierte Bildschirm überzeugt durch eine ausreichende Helligkeit. Gut gelöst: Im zusammengeklappten Zustand dient der Bildschirm als Schutz für die Joysticks!

Vor dem ersten Flug lässt sich am Controller eine Art Flugsimulator starten. Dieser simuliert einen Drohnenflug und zeigt überaus anschaulich die einzelnen Steuerungsbefehle. Beim richtigen Flug zeigt das Display dann einen Livestream aus der GoPro Cam und zusätzlich Informationen zu Entfernung, Geschwindigkeit und Höhe.

Dieser bericht besteht lediglich aus vorläufigen Infos und Eindrücken. Die GoPro erscheint vermutlich innerhalb der nächsten Wochen. Bis dahin wird dieser Beitrag ständig aktualisiert.
Preislich liegt die GoPro Karma mit 869,99€ etwa 330€ unter der DJI Mavic Pro. Für etwa diesen Preis lässt sich bereits eine GoPro Hero 4 erwerben. Weiterhin wird die GoPro Karma selbstverständlich mit den kommenden Modellen GoPro Hero 5 kompatibel sein.

Die Kamera

Zuallererst: Ohne passende Kamera ist die Drohne sinnlos, denn nur mit einer angekoppelten GoPro HERO ist die Karma flugbereit. So erklärt sich auch der eigentliche Zweck der GoPro Karma Drohne: Videoaufnahmen aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Einmal in den Gimbal eingesteckt, lässt sich die GoPro einfach und sicher an der Vorderseite der Drohne befestigen. Unterschiedliche Flugmodi erlauben dann die Aufnahme wirklich beeindruckender Videos. Vom Abfliegen festgelegter Start- und Endpunkte über „Drohnies“ bis hin zu Naturfilmen aus großer Höhe ermöglicht die Karma alles, was das GoPro Herz begehrt. Leider fehlt der GoPro Karma ein Verfolgermodus, bei dem die Drohne den Piloten automatisch verfolgt – hier könnte GoPro nachbessern, denn dieses Feature bieten die meisten anderen Anbieter schon länger!

GoPro Karma im Vergleich zu DJI

Im Vergleich zur etwa 300€ teureren DJI Mavic Pro und DJI Phantom 4 wurde bei der Präsentation der GoPro Karma über das Thema Kollisionsschutz und den verschiedenen Follow-Modi geschwiegen. Man kann dementsprechend davon ausgehen, dass die GoPro Karma nicht mit dieser Art von Technik ausgestattet ist. Vor allem für Hobbyfilmer und auch Profifilmer ist dies ein großer Nachteil.
Weiterhin wird immer noch über das Veröffentlichungsdatum geschwiegen – die Veröffentlichung wurde in das Jahr 2017 verschoben, obwohl die GoPro Karma bereits länger angekündigt wurde als die DJI Mavic Pro.

GoPro Shop

GoPro ist ebenfalls berüchtigt für ihre hohe Ersatzteilverfügbarkeit. Im offiziellen GoPro-Shop gibt es jede Menge Zubehör im Angebot. Die Preise sind zwar, wie so oft bei Originalzubehör und Originalersatzteilen, etwas happig, allerdings kann man hier die altbewährte GoPro-Qualität erwarten.
Wie bereits bei DJI gibt es bei GoPro ebenfalls eine Versicherung, dessen Name an die Versicherung von DJI erinnert. GoPro Care bietet zu einem Preis von 149 US-Dollar die Übernahme der Preise von Ersatzteilen. Die Herstellergarantie wird nämlich um 2 Jahre verlängert und innerhalb dieser Zeit ist man rundum abgesichert. Für 50€ mehr kann man seine GoPro Hero 5 Black ebenfalls mitversichern.

Fazit

Wir sind hinsichtlich der GoPro Karma Drohne etwas zwiegespalten. Zum einen ist da die absolut überragende Kamerafunktion, die unter den Drohnen keine Konkurrenz zu befürchten hat. Der Anbau der passenden GoPro HERO 4 oder HERO 5 funktioniert mittels des Gimbal-Systems einfach, schnell und sicher. Die Videoaufnahmen sind, wie von GoPro gewöhnt, in absoluter Spitzenqualität und auch die Möglichkeiten unterschiedlicher Perspektiven und Flugmodi sind top. Die Flugzeit bewegt sich mit rund 20 Minuten im aktuellen Standard-Rahmen, ist also weder auffällig gut noch extrem schwach. Wo Licht ist, ist aber meist auch Schatten – so auch bei der GoPro Karma Drohne. So ist die Beschleunigung des Gerätes nicht so überzeugend wie bei der Konkurrenz, auch in Sachen Gewicht steht die GoPro Karma im Vergleich zur DJI Phantom wesentlich schwerfälliger da. Vor dem Kauf muss also überlegt werden: Ist mir eine Highend-Drohne mit Kunstflugeigenschaften oder eine fliegende Videokamera wichtiger? Wer bereits im GoPro Universum unterwegs ist, gerne Outdoor-Aufnahmen macht und auf Stunts in der Luft verzichten kann, macht mit dem rund 1000 Euro teuren GoPro Flieger nichts verkehrt. Wer hingegen eher auf Flugaction steht, der sollte sich besser in Richtung DJI orientieren.

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  • Karma erfasst, wunderbar glatt GoPro Filmmaterial in der Luft, Hand- und Körper montiert.
  • Der Karma Drohne faltbar, passt in die enthalten leicht Fall. Nehmen Sie es überall. Wenn Sie bereit zu fliegen, einfach zusammenlegen, die Propeller anbringen und Go.
  • Der Karma Stabilisator erfasst atemberaubende shake-free Video sowohl in der Luft und auf dem Boden.
  • Entfernen Sie die Karma Stabilisator und lege sie an Karma Griff für ultra Dauerlicht, professionell aussehende Handheld-Aufnahmen.
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